Online seit 27 Jahren. Gegründet 1996 von Günther W. Frank
Das alte, neuentdeckte Volksheilmittel zum Selbermachen von Günther W. Frank
Der Kombucha-Teepilz sieht aus wie ein dicker, fetter Pfannkuchen und ist eine Symbiose (=Zusammenleben von Lebewesen zu gegenseitigem Nutzen) von verschiedenen Mikroorganismen. Nach einem bewährten Rezept, das schon vor 2200 Jahren in China bekannt gewesen sein soll, wird mit Hilfe dieses Teepilzes schwarzer oder grüner Tee vergoren. Das Ergebnis nach 8 bis 10 Tagen: Ein Gesundheitselixir mit hohem Gehalt an biologischen Wirkstoffen - voller Lebenskraft. Kombucha werden in der Volksmedizin seit erdenklichen Zeiten Heilwirkungen nachgesagt werden, die von der harmlosesten Unpäßlichkeit bis zu der schwersten Erkrankung reichen.
Von alters her wird in den östlichen Ländern von Rußland
bis China und Japan in der Volksmedizin ein Hausmittel eingesetzt,
das so originelle Namen trägt wie "Japanisches Mütterchen",
"Heldenpilz", "Gichtqualle" bis hin zu "Pilz
des langen Lebens (Champignon de longue vie)" oder gar "Wunderpilz".
Durch seine weite Verbreitung hat jede Bevölkerungsgruppe
diesem beliebten Pilz ihren Namen gegeben. Man kann aus diesen
Namen eine Menge über die durch dem Pilz erfahrene Hilfe
lernen. Bei uns hat sich dafür der Name "Kombucha"
durchgesetzt. Etwas nüchterner klingt die Bezeichnung "Teepilz",
die auch schon etwas mehr über die Herstellung und Anwendung
dieses Mittels verrät.
In China soll der Kombucha-Tepilz schon vor rund 2200 Jahren gebraucht
worden sein, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Stalin habe ihn
benutzt. Der ehemalige Präsident Ronald Reagan soll ihn von
den Japanern bekommen und damit seine Krebserkrankung in Schach
gehalten haben.
Auch Alexander Solschenicyns Werke seien als Zeugnisse aufgeführt,
vor allem "Die Krebsstation", "Die rechte Hand"
und seine Autobiographien. Solschenicyn berichtet ausführlich,
wie er im Lager selbst an Magenkrebs mit zahlreichen Metastasen
in Lunge, Leber, Darm usw. aussichtslos erkrankt war, wie er dann
aber wie durch ein Wunder durch den Teepilz, der auf Birkenblättertee
angesetzt wurde, vollkommen ausgeheilt wurde. Er schildert dann
in der "Krebsstation", wie er bei einer Nachuntersuchung
in einer Moskauer Klinik mit hohen krebskranken Funktionären
auf einem Zimmer liegt, die ihr ganzes Vermögen dafür
geben möchten, um an diesen "Wunderpilz" heranzukommen.
Wir erleben heute eine Rückbesinnung auf naturnahe Heilverfahren
und natürliche Heil- und Lebensmittel - weg von industriellen
Fertigprodukten. Das mag einer der Gründe sein für die
große Anziehungskraft und Faszination, die das Gesundheitsgetränk
Kombucha ausübt. Lebensgemeinschaften von Hefen und Bakterien
werden von Menschen in aller Welt seit Urzeiten für die Herstellung
von gesundheitsförderlichen Gärgetränken und Lebensmitteln
verwendet und zu ihrem Wohlbefinden eingesetzt. Ein edler Verwandter
dieser miteinander verwandten Symbiosen
aus Bakterien und Hefen ist der Teepilz Kombucha, der in Deutschland
und mehr und mehr auch in anderen Ländern von vielen Leuten
als uraltes Hausmittel gegen alle möglichen Gebrechen verwendet
wird
Zum Bild links:
Ein Blick durch das Mikroskop zeigt:
Die Kombuchakultur ist eine Lebensgemeinschaft,
auch Symbiose genannt, von Hefezellen (die größeren
runden Nester und Bakterien (Vergrößerung 800:1).
Was ist Kombucha. Kurz gesagt: Kombucha ist ein Getränk, das Sie mit Hilfe einer Pilzkultur
selbst herstellen können. Die Bezeichnung „Pilz"
ist zwar nicht korrekt (es ist kein Pilz mit einem Stiel, auf
dem der Hut sitzt), jedoch wird Kombucha im Volksmund als Pilz
bezeichnet. Ich verwende diesen Ausdruck deshalb auch.
Der Teepilz Kombucha ist kein eigenständiges Lebewesen, sondern
eine Lebensgemeinschaft (Symbiose) aus verschiedenen Hefezellen
und anderen Mikroorganismen. Er hat die Form einer flachen, elastischen,
meist weißgrauen oder bräunlichen Scheibe und sieht
fast aus wie ein dicker, fetter Pfannkuchen. Zur Herstellung des
Getränks wird eine Nährlösung aus gezuckertem schwarzem,
grünem oder Kräutertee zubereitet, in die der Teepilz
eingesetzt wird. Während des Gär- und Oxidationsprozesses
bewirkt der Pilz, daß in dem Teeansatz nacheinander und
nebeneinander verschiedene komplizierte Reaktionen (Assimilations-
und Dissimilationsprozesse) ablaufen. Der Teepilz produziert dabei
wertvolle Stoffe, die in das Getränk übergehen: Glucuronsäure,
die Vitamine B1, B2, B3, B6, B12 und C sowie Folsäure und
rechtsdrehende (L+) Milchsäure, Aminosäuren, Enzyme,
antibiotische Stoffe und eine geringe Menge Alkohol. Der Alkoholgehalt
beträgt im Durchschnitt 0,5 %. Das ist so viel wie in sogenanntem
alkoholfreiem Bier oder in manchen Fruchtsäften enthalten
ist. Die sich entwickelnde Kohlensäure gibt dem Getränk
einen erfrischenden Charakter. Wir sehen also: Der Teepilz ist
also eine richtige kleine chemische Fabrik.
Der Zucker dient den Mikroorganismen des Teepilzes als Nahrung,
wird von ihnen sozusagen "gefressen" und weitgehend
in die Inhaltsstoffe des Getränks umgewandelt sowie für
das Wachstum eines neuen Pilzes verwendet. Der Pilz vermehrt sich
unaufhörlich durch Sprossung. Die Pilzscheibe breitet sich
zuerst auf der gesamten Oberfläche des Tees aus und verdickt
sich dann. Wenn man den Pilz richtig behandelt, gedeiht er, vermehrt
sich und wird seinen Besitzer ein Leben lang begleiten.
Die Teepilzkolonie ist eine Symbiose (eine Lebensgemeinschaft
zu gegenseitigem Nutzen), bei der jeder der Partner dem anderen
nützlich ist. Das Wechselspiel gegenseitigen Nutzenbietens
und -nehmens kann man sich so vorstellen: Die Hefen
liefern den Bakterien lebensnotwendige Stoffe, so vergären
sie z.B. den Zucker zu Alkohol. Die Bakterien wandeln den
von den Hefen produzierten Alkohol zu Milchsäure, Essigsäure,
Glucuronsäure und anderen organischen Säuren und Inhaltsstoffen.
Die Säuerung ist für den Tee insofern von Bedeutung,
als sich dann andere Mikroorganismen nicht ausbreiten können.
In der gesäuerten Flüssigkeit können nur die säurefesten
bzw. säuretoleranten Hefen und Bakterien des Teepilzes gedeihen,
die sich infolge des langjährigen Zusammenlebens an dieses
Milieu angepaßt haben. Die gesamte Symbiose wird
zusammengehalten durch eine etwas gallertartige Masse, die von
den Bakterien produziert wird und aus reiner Zellulose besteht.
Als Antwort auf diese Frage besteht ein breites Spektrum.
An einem Ende dieses Spektrums wird Kombucha als ein köstliches
Getränk mit einer interessanten Geschichte beschrieben.
Am anderen Ende dieses Spektrums steht der Anspruch, daß
das Getränk faszinierende gesundheitspositive Eigenschaften
besitzt, z.B. indem es z.B. Krebs verhütet oder gar zum Stillstand
bringt.
Der köstliche, prickelnde, fruchtige Geschmack des richtig
zubereiteten Kombuchagetränks ist nicht zu verachten. Ein
Glas Kombucha, in dem die Kohlensäurebläschen nach oben
perlen - das ist ein wahrer, gesunder Durstlöscher. Es ist
kein Wunder, daß Kombucha schon immer auch als Genußgetränk
Anklang fand. In der Zeitschrift "De Bergcultures" (6,
1932) aus Djakarta wird erwähnt, daß man mit dem Kombuchagetränk
köstliche Longdrinks und Cocktails zubereiten kann. Es wird
empfohlen, zu diesem Zweck kleine Eisstückchen, einige Tropfen
Angustura-bitter und nach Geschmack entweder Rum, Arak, Kognak
oder Gin zuzufügen.
In meinen Augen ist Kombucha aber weit mehr als ein angenehmes
Getränk, und der gute Geschmack ist zweitrangig. Der gute
Ruf von Kombucha und seine weite Verbreitung beruhen nicht darauf,
daß das Getränk nur ein köstlicher Durstlöscher
ist. Vor allem die gesundheitlichen Eigenschaften sind es wert,
sich mit ihm näher zu beschäftigen. Diese Tatsache ist
lange bekannt, wenn sie auch nicht erklärbar war und auf
reiner Erfahrung (Empirie) beruhte.
Über den Kombucha-Pilz liegt ein erheblicher Erfahrungsschatz
vor. Insbesondere in den asiatischen Ländern und in Rußland
wird der Teepilz seit Jahrhunderten mit gutem Erfolg als Naturheilmittel
eingesetzt. Neben der Verwendung als Erfrischungsgetränk
kann man fast in allen Berichten auch von seiner Verwendung als
Heilmittel lesen.
Dichtung und Wahrheit ranken sich seit jeher um die Kräfte
des Kombucha-Tees. Da aber auch jeder Dichtung und jeder Legende
ein reales Erleben zugrunde liegt, ist auch der Glaube an die
unglaublichen Kräfte des Kombucha-Pilzes auf damals schon
beobachteten erstaunlichen Wirkungen begründet.
In den Berichten aus alter und neuer Zeit werden eine Unzahl von
Krankheiten genannt, für die der Kombuchatee gebraucht und
gepriesen wird. Die Palette reicht von der harmlosesten Unpäßlichkeit
bis zu der schwersten Erkrankung. Es trifft durchaus zu, was in
"Hagers Handbuch für die pharmazeutische Praxis"
unter dem Stichwort "Combucha" angeführt ist:
"Anwendung. In der Volksheilkunde bei fast allen Krankheiten,
als Diureticum bei Oedemen, besonders gegen Arteriosklerose, Gicht,
Darmträgheit und Steinleiden. Als Erfrischungsgetränk
und nach längerer Einwirkung als Speiseessig."
Aber gerade diese Anwendung "bei fast allen Krankheiten",
die auf Vertrauen, Tradition, Empfehlung oder eigener Erfahrung
beruht, ist es, was viele Anhänger der wissenschaftlichen
Medizin beanstanden.
Es liegen zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten
über Kombucha vor. Sie sprechen von einer therapeutischen
Wirksamkeit durch die Bestandteile Glucon- und Glucuronsäure,
Milchsäure, Essigsäure sowie der lebenswichtigen Vitamine
C und der B-Gruppe. Wie vor allem russische Forschungen beweisen,
haben viele der Inhaltsstoffe antibiotische und entgiftende Eigenschaften
und spielen bei den biochemischen Abläufen im menschlichen
Körper entscheidende Rollen. Im Gegensatz zu vielen Pharmaka
mit ihren unangenehmen Nebenwirkungen richten sich die Wirkstoffe
der Kombucha auf das Körpersystem als ganzes und können
durch die stoffwechselfreundlichen Eigenschaften den normalen
Zustand in den Zellmembranen ohne Nebenwirkungen wieder herstellen
und so das Wohlbefinden fördern. Dies ist gerade in unserer
Zeit sehr wichtig, in der wir so vielen schädlichen Einflüssen
aus der Umwelt, der Nahrung, dem Trinkwasser ausgesetzt sind.
Gegen viele dieser oft schädlichen Einflüsse können
wir uns nicht wehren. Wir können jedoch unserem Körper
helfen, indem wir ihm die biologisch richtigen Stoffe zuführen.
So halten wir ihn in dem normalen Zustand - Wohlbefinden und Gesundheit
- bzw. stellen ihn wieder her.
Der griechische Arzt Hippokrates, der um 460 vor Christi
Geburt lebte, wird als der Begründer der modernen Naturwissenschaft
und der wissenschaftlichen Medizin angesehen, in der die Phytotherapie
einen wesentlichen Platz einnimmt (cesra-Säule 56, S.2).
Von ihm stammt der Rat:
“Eure Nahrungsmittel sollen Heilmittel und Eure Heilmittel Nahrungsmittel sein.”Obwohl es auch in China, dem vermuteten Ursprungsland von Kombucha seit jeher verschiedene Strömungen gibt, finden wir den von Hippokrates propagierten Rat in der Einstellung des Chinesen wieder: Der chinesische Kranke liefert sich nicht sofort dem Medizinsystem aus. Statt dessen greift er zuerst zur Eigentherapie. und zwar zuallererst mit diätetischen Maßnahmen. Die Grenze zwischen Nahrungs- und Heilmitteln ist in China oft fließend. Ginseng, Ingwer, Knoblauch, Bambus usw. sind Heilmittel, werden aber auch gerne in der Nahrung verwendet. Darüber hinaus existieren sehr viele Tonika, Mischungen besonders "aufbauender" Stoffe. Man bekämpft also in vorderster Front nicht nur die krankmachenden Einflüsse, sondern versucht, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken (Nach "Ärztliche Praxis" 39, 88 (1987), S. 2660-2662).
Die europäische Medizin beschäftigt sich am liebsten
mit klar meßbaren Veränderungen des Organismus. Das
westliche naturwissenschaftliche Denken wird von Ursache-Wirkungs-Beziehungen
bestimmt. Beispiel: Die Verletzung einer Gefäßverbindung
durch einen Unfall hat zur Folge, daß ein Körperteil
von der Blutversorgung abgeschnitten wird.
Zum Problem werden Patienten, deren Laborwerte unauffällig
sind, obwohl sie sich körperlich keineswegs gesund fühlen.
Diese psychosomatischen Störungen werden kunstvoll hinter
wohlklingenden Diagnosen wie "vegetative Dystonie, Neurasthenie,
psychovegetatives Syndrom, Kreislaufdysregulation oder paraxysmale
Tachykardie" kaschiert.
In der Betrachtungsweise der ostasiatischen Menschen hat es nie
eine isolierte Heilwirkung gegeben. Das reine Ursache-Wirkungs-Prinzip
ist ihnen unbekannt. Sie vertrauen vielmehr auf Tradition,
Überlieferung und Erfahrungsschatz.
Insofern entspricht der Kombuchatrank guter alter chinesischer
Tradition. Kombucha ist sowohl ein Stück Heilkunde als
auch Ernährungswissenschaft. Zwar ist das letzte Geheimnis
des von dem sogenannten Wunderpilz produzierten Getränks
noch nicht ergründet und es läßt sich erst nach
und nach nachweisen, was in der Volksheilkunde seit jeher behauptet
wird: Das Kombuchagetränk ist eine der natürlichsten
Heilquellen - dabei völlig frei von unerwünschten Nebenwirkungen.
Die einzige Nebenwirkung ist: Man fühlt sich wohl.
Mit Kombucha hat uns die Natur ein Mittel in die Hand gegeben,
das ohne chemische Aufbereitung helfen und gesundheitlich unterstützen
kann.
Unser Leben ist eingebettet in Gottes Schöpfung - in seine
Welt voller Wunder. Als eines dieser Wunder sehe ich den Kombuchapilz
an. Wir dürfen ihn aus Gottes Hand dankbar als Hilfe entgegennehmen.
Martin Luther sagte: "Die ganze Schöpfung ist das
allerschönste Buch, darin sich Gott beschrieben und abgemalt
hat."
Wenn wir dieses Schöpfungsbuch lesen, kommen wir ins Staunen
und in Bewunderung. In Sirach 38, Vers 4 lesen wir: "Der
Herr läßt die Arznei aus der Erde wachsen, und ein
Vernünftiger verachtet sie nicht." Und in Vers 6:
"Er hat solche Kunst den Menschen gegeben, um sich herrlich
zu erweisen durch seine wunderbaren Mittel".
In diesem Sinne sehe ich auch Kombucha als eine Gabe Gottes, die
wir dankbar annehmen und zu unserem Wohl anwenden dürfen.
Ohne Zweifel regenerieren die Millionen Hefen und Bakterien
und die lebenden Makromoleküle die Darmflora von Grund auf.
Aus naturheilkundlicher Sicht ist dies eine der wichtigsten Vorbedingungen
für die Kräftigung des körpereigenen Immunsystems.
Wenn dieses Abwehrsystem richtig arbeitet, dann werden die Selbstheilungskräfte
bei zahlreichen gesundheitlichen Befindensstörungen mobilisiert.
Für den entgleisten Stoffwechsel und das gestörte Darmmilieu
bewirkt Kombucha eine gründliche entgiftende und stoffwechselaktivierende
Funktion im Körper des Kranken. Deshalb wird Kombucha
erfolgreich bei allen Krankheitsbildern eingesetzt, die auf Stoffwechselstörungen
zurückzuführen sind.
In den Berichten aus alter und neuer Zeit werden eine Unzahl von
Krankheiten genannt, für die der Kombuchatee gebraucht und
gepriesen wird. Die Palette reicht von der harmlosesten Unpäßlichkeit
bis zu der schwersten Erkrankung.
Zahlreiche Ärzte und Wissenschaftler befaßten sich
mit der Wirkung des als Volksarznei benutzten Kombuchagetränks.
Es liegen viele wissenschaftliche Arbeiten über Kombucha
vor. Wie vor allem russische Forschungen beweisen, haben viele
der Inhaltsstoffe antibiotische und entgiftende Eigenschaften
und spielen bei den biochemischen Abläufen im menschlichen
Körper entscheidende Rollen. Im Gegensatz zu vielen Pharmaka
mit ihren unangenehmen Nebenwirkungen richten sich die Wirkstoffe
der Kombucha auf das Körpersystem als Ganzes und können
durch die stoffwechselfreundlichen Eigenschaften den normalen
Zustand in den Zellmembranen ohne Nebenwirkungen wieder herstellen
und so das Wohlbefinden fördern.
Wenn wir erfahren, daß der Teepilz Kombucha schon vor Christi
Geburt als Mittel zur Erlangung der Unsterblichkeit angesehen
wurde, so erkennen wir, daß den Teepilz schon von alters
her der Nimbus des Allheilmittels umgibt.
Manche Mythen, die ich nicht gutheißen kann, ranken sich
um den Kombuchapilz: So tragen viele Menschen in Panama den Pilz
als Amulett mit sich. So gibt es das Gerücht, man dürfe
einen Kombuchapilz keineswegs auf den Kompost werfen, da sonst
alle Kombuchapilze in der näheren Umgebung sterben. In den
USA gibt es Leute, die ihrem Kombuchapilz Gutenachtlieder singen
und ihn liebevoll wie ein Baby zur Nachtruhe bringen. Manche wiederum
sagen, der Pilz könne die Abwasserleitungen zuwachsen. Das
ist Unsinn.
Nicht als Mythos möchte ich einen südafrikanischen
Brauch werten. Man sagt dort: Wenn Du einen Kombucha-Teepilz weitergibst,
begleite ihn immer mit einem Gebet, daß er dem neuen Besitzer
helfe. Die Heilungskraft einer Kombucha-Kultur beruht also sicher
auch auf den Intentionen, mit denen ihn jemand weitergibt. Es
kann gut sein, daß das Interesse am Wohl des Mitmenschen
dem weitergegeben Kombuchapilz eine besondere Qualität verleiht
und eine besondere Heilungskraft verleiht. Was meinen Sie dazu?
Ich möchte die Hoffnung nicht erwecken, daß Kombucha
ein Universalheilmittel ist. Weil damit das Kernproblem
nicht angeschnitten wird, nämlich eine Umkehr von falscher
Lebensweise.
Kombucha ist kein Freibrief für ungesunde Lebensweise.
Grundsätzliche Fehler in der Lebensführung können
niemals durch ein Präparat ausgeglichen werden, auch wenn
es noch so viele wirklich positive Eigenschaften hat.
Es ist auch unangemessen und irreführend, Kombucha
als Zaubertrank zu mystifizieren. Heilungsversprechungen
für alle Arten von Krankheit sind unseriös und bringen
dieses Naturprodukt in ein völlig falsches Licht.
Die selbstverständliche Voraussetzung für die erfolgreiche
Anwendung des Kombuchagetränks ist ohne Frage eine gesunde
Lebensgestaltung und Lebenseinstellung in körperlicher,
seelischer und geistiger Hinsicht. Wer etwas auf eine intakte
Gesundheit achtet und vernünftig lebt, der muß Krankheiten
weniger fürchten als ein Mensch, der Raubbau mit seiner Gesundheit
treibt.
Man sollte deshalb Kombucha nicht als Allein-Universal-Heilmittel
einsetzen, sondern einbetten in andere naturheilkundliche Maßnahmen,
z.B. Ernährungsumstellung, Bereinigung von Konflikten (die
oft Krankheiten verursachen). Die Chinesen machen z.B. Akkupunktur
nie für sich allein, sondern eingebettet in andere Maßnahmen.
Wer dies berücksichtigt, der kann Kombucha als Hausmittel
und Lebensmittel einsetzen, welches mit Sicherheit gesundheitsförderliche
Eigenschaften hat. Es gehört zu den kraftvollen, echten
Lebensmitteln, die dazu beitragen, unsere zur Erhaltung und
Wiederherstellung der Gesundheit erforderliche Abwehrkraft zu
stabilisieren und mit dem zu versorgen, was sie zu einer optimalen
Funktion benötigt. Kombucha kann die Körperkräfte
moderner Menschen im Gleichgewicht halten und zu unserem Wohlbefinden
beitragen.
Ich persönlich schätze Kombucha als ein hochwirksames
Lebensmittel, ein wertvolles Naturprodukt, ein biologisches, lebendiges
Gärgetränk. Es ist für jeden gesundheitsbewußten
Menschen ein wirksames zusätzliches Lebensmittel, das durch
die zuverlässige Aktivierung des körpereigenen Immunsystems
dazu beiträgt, Gesundheit, Fitness, Aktivität und Wohlbefinden
zu regenerieren und zu stabilisieren.
Nutzen wir doch diese Kräfte der Natur, um unsere Vitalität,
Aktivität und unsere geistige und körperliche Leistungsfähigkeit
zu erhalten!
Mancher wird jetzt vielleicht sagen: Ach erzähl uns doch
nicht so viel. Wir sind Pragmatiker. Was wir wissen wollen, ist:
Gegen welche Krankheiten können wir Kombucha einsetzen? OK,
OK!
Zuerst muß ich betonen, daß Kombucha kein vom Bundesgesundheitsamt
in Berlin anerkanntes Arzneimittel, sondern ein Mittel ist,
das zur Zeit überwiegend noch in der Volksmedizin angewandt
wird. Die Anwendung von Kombucha beruht auf Empirie, das
heißt auf Erfahrung, wobei die Wirkungen nicht immer theoretisch
erklärbar sind. Die empirischen Zeugnisse belegen ein sehr
breit gefächertes Anwendungsspektrum.
Die Wirkfaktoren dürften unter die "genuinen Naturfaktoren"
einzuordnen sein, die dem Organismus innewohnenden Ordnungs- und
Heilkräfte aktivieren und unterstützen. Ich sehe es
so, daß wir mit Kombucha auf eine aktive Beteiligung und
Nutzung der dem Organismus eigenen Fähigkeiten zur Regulation
und Kompensation, zur Anpassung, Regeneration und Abwehr giftiger
Noxen abzielen.
Diese Art Regulationstherapie soll - im Gegensatz zur pharmakologischen
Korrektur - funktionelle Abweichungen normalisieren, indem sie
den Körper zu inneren Selbstordnungsleistungen anregt.
Wie bei den Berichten aus der Literatur
fällt auch bei persönlichen Erfahrungsberichten
die breite Palette an Beschwerden auf, bei denen Menschen Hilfe
erfahren haben.So wie ich es sehe, ist dies damit zu erklären,
daß Kombucha nicht gezielt auf ein spezielles Körperorgan
wirkt, sondern durch Stabilisierung der Stoffwechsellage und durch
die vor allem von der Glucuronsäure bewirkte Entgiftung den
Gesamtorganismus positiv beeinflußt. Dies zeigt sich dann
bei vielen Menschen in einer Steigerung der körpereigenen
Abwehrkraft gegen die von vielen Seiten auf uns einstürmenden
Schadstoff- und Umweltbelastungen, einer Wiederbelebung des geschädigten
Zellstoffwechsels und einer Wiederherstellung und Festigung des
Wohlbefindens.
Ich sehe als Hauptanwendungsgebiete:
Ich verspreche niemandem, daß er durch Kombucha von Krebs
geheilt wird, nach meiner persönlichen Meinung kann aber
aus den erwähnten allgemeinen Auswirkungen auch auf eine
Beeinflussung des Krebsgeschehens geschlossen werden. Dazu ein
Auszug aus SANUM-Post (Hoya) 28/94, Seite 21: „"Die
Krankenbehandlung mit Extrakten und Zubereitungen von Pilzen ist
uralter Bestandteil der Volksmedizin. Zu diesen Pilzen zählt
auch der hier bekanntgewordene Teepilz Kombucha. (...) Viele Jahre
zuvor schon wurden zur Behandlung auch von Krebskranken gleiche
Zubereitungen in Arztpraxen therapiebegleitend eingesetzt. Diese
sollen sich hierbei immer wieder günstig als Stimulans für
den Stoffwechsel und das Immunsystem erwiesen haben, eine Wirkung,
die gerade bei Krebskranken von großem Nutzen ist."
Es gibt eine Reihe Erklärungsversuche für die bislang
empirisch beobachteten Wirkungen von Kombucha:
Claude Bernard, der Vater der experimentellen Medizin, führte
mit Pasteur eine lebenslange Auseinandersetzung. Bernard war der
Meinung: Nicht der Keim spielt bei der Krankheitsentstehung die
wichtige Rolle, sondern die Widerstandskraft des Körpers,
das Milieu, das der angreifende Keim vorfindet. Das Milieu war
für Bernard vom körperlichen und seelischen Zustand
eines Menschen abhängig.
Pasteur, für den allein die Erreger zählten, lehnte
dies vehement ab. Erst auf dem Sterbebett, so wird berichtet,
sah Pasteur seinen Irrtum ein: "Bernard hatte recht. Der
Keim ist nichts, das Milieu ist alles."
Unser Körper verfügt über ein ausgeklügeltes
Heilungssystem. Dieses besteht zum einen aus einer gut sortierten
inneren Apotheke. Unser Gehirn ist in der Lage, eine ganze Reihe
pharmakologisch wirksamer Medikamente herzustellen - Schmerzmittel,
Schlafmittel, Tranzquillizer, Antidepressiva - die es rezeptfrei
und ohne Nebenwirkungen freisetzt.
Zum anderen können wir uns auf unser Immunsystem und seine
erstaunlichen Fähigkeiten stützen. Es hat bei der Entstehung
und beim Verlauf von Infekten, aber auch von Krebs, das entscheidende
Wort. Den meisten Menschen ist gar nicht bewußt, daß
sie inmitten Millionen feindlicher Mikroorganismen leben. Öffnet
man eine sterile Zellkultur und setzt sie unseren normalen Umweltbedingungen
aus, so wird sie schon innerhalb kürzester Zeit von den verschiedensten
Keimen besiedelt, die sich dann eifrig vermehren. Warum wird unser
Körper von diesem Schicksal verschont, obwohl ein Heer von
Viren, Bakterien, Pilzen und Einzellern nur darauf wartet, inmitten
unserer 100 Billionen Zellen ideale Lebensbedingungen zu finden.
Die Antwort ist: Wir haben es der unbemerkten und effizienten
Arbeit unseres Immunsystems zu verdanken, daß sie in Schach
gehalten werden.
Das Immunsystem ist aber bei weitem nicht autonom. Es ist eng
mit anderen Körpersystemen vernetzt und wird - Bernard hatte
recht - vom Milieu beeinflußt, in dem wir leben. Hier ist
Kombucha unserer Verbündeter: Kombucha reguliert unser internes
Milieu.
Es wäre natürlich erstrebenswert, wenn in der Zukunft
durch pharmazeutische Nachweisverfahren die wirksamen Inhaltsstoffe
mit moderner Methodik und die therapeutischen Wirkungen in klinischen
Untersuchungen erforscht und bestätigt und durch wissenschaftlichen
Konsens akzeptiert werden könnten.
Dr. Müller-Kehrmann schreibt in seiner Dissertation: "Dadurch,
daß diese Symbiose relativ einfach kultiviert werden kann
und es viele mögliche therapeutische Anwendungen gibt, sollte
das Getränk und auch das Pilz-Bakteriengemisch selbst weiter
untersucht werden."
Solche Untersuchungen kosten natürlich viel Geld, so daß
es wohl vorläufig bei der auf Erfahrung und Vertrauen beruhenden
Anwendung bleiben wird
Bei den Berichten aus der Literatur fällt ebenso wie bei
den vielen persönlichen Erfahrungsberichten, die ich während
meiner Beschäftigung mit Kombucha erhielt, die breite Palette
an Beschwerden auf, bei denen von Hilfe berichtet wird. So wie
es sehe, ist dies damit zu erklären, daß Kombucha nicht
gezielt auf ein spezielles Körperorgan wirkt, sondern durch
Stabilisierung der Stoffwechsellage und durch die vor allem von
der Glucuronsäure bewirkte Entgiftung den Gesamtorganismus
positiv beeinflußt. Dies zeigt sich dann bei vielen Menschen
in einer Steigerung der körpereigenen Abwehrkraft gegen die
von vielen Seiten auf uns einstürmenden Schadstoff- und Umweltbelastungen,
einer Wiederbelebung des geschädigten Zellstoffwechsels und
einer Wiederherstellung und Festigung des Wohlbefindens.
Manche dem Kombucha-Teepilz nachgesagten gesundheitsförderlichen
Eigenschaften bedürfen noch der Erforschung. Andere Wirkungsmechanismen
sind jedoch durch wissenschaftliche Untersuchungen und durch Erfahrung
durchaus belegt, z.B. Regulierung der Darmflora, Zellstärkung,
Entgiftung und Entschlackung, Stoffwechselharmonisierung, antibiotische
Wirkung, Begünstigung des Säure-Basen-Gleichgewichts.
Wollen Sie mehr wissen? Werfen Sie doch mal einen Blick in die
Literatur.
Das Kombuchagetränk kann jeder für ein paar Pfennige
in seinem Haushalt selbst herstellen. Da sich der Pilz ständig
vermehrt, kann man mit einem Stückchen einer Teepilzdecke
beginnen und eine die Gesundheit fördernde Getränkequelle
sprudeln lassen. Die Zubereitung ist unproblematisch, wenn man
es richtig macht. Man bereitet das Kombuchagetränk von alters
her in den Haushaltungen und gibt den Teepilz von Familie zu Familie
weiter - als Zeichen der Freundschaft und des gegenseitigen Helfens.
Der Teepilz besitzt eine hohe Vitalität und eine große
Regenerationsfähigkeit. Besäße er nicht diese
hohe biologische hohe Lebenskraft, so hätte er die lange
Zeitspanne von seiner angeblichen Entdeckung im chinesischen Kaiserreich
vor mehr als 2000 Jahren bis heute nicht überdauert.
Heute wird -meist aus Ignoranz oder aus wirtschaftlichen Interessen-
gelegentlich davor gewarnt, das Kombuchagetränk selbst herzustellen.
Diese Warnung ist allenfalls insofern berechtigt, als das Wissen
um das genaue Wie, Womit, Warum usw. vielfach verloren gegangen
ist und die Leute dann vieles falsch machen und mit allem möglichen
herumexperimentieren, anstatt sich an bewährte Rezepte zu
halten. Wenn man jedoch sauber arbeitet und sich an erprobte Anweisungen
hält, dann bestehen keine Bedenken, das Kombuchagetränk
wie seit Generationen in den Haushaltungen herzustellen. Wer die
nötigen Kenntnisse besitzt, kann mit dem Teepilz erfolgreich
umgehen - so wie er mit anderen "offenen" Lebensmitteln
in seinem Haushalt auch umgeht. Wer sich an die altbewährten
Regeln hält, wird ein einwandfreies, schmackhaftes, bekömmliches
und wirksames Kombuchagetränk herstellen. Der Pilz wird sich
vermehren und seinen Besitzer ein Leben lang begleiten und Gutes
bewirken.
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