Online seit 27 Jahren. Gegründet 1996 von Günther W. Frank
Aus „Hessische Allgemeine - Sonntagszeitung" Nr.
24, 14. Juni 1992, Seite 24:
"Der asiatische Teepilz „Kombucha" wird besonders in
alternativen Läden oft als universelles Heilmittel gepriesen.
Hat er aber vielleicht auch schädliche Wirkungen? Auf diese
Frage eines besorgten Arztes gibt Professor Dr. Dr. F. Staib vom
Robert-Koch-Institut des Bundesgesundheitsamtes eine beruhigende
Antwort. Kombucha sei eine gallertartige Masse, die sich aus einer
Art Symbiose von Gärhefen und Essigbakterien auf gezuckertem
schwarzen Tee bildet. Die dabei entstehenden Produkte sind Alkohol
(Anmerkung Günther Frank: Etwa 0,5 %), Kohlensäure und
verschiedene organische Säuren. Das Ergebnis ist ein erfrischendes
Getränk, das man in Rußland unter der Bezeichnung „Tee-Kwaß"
kennt.
Professor Staib: „Gesundheitsschädliches ist
über dieses Getränk nicht bekannt, und auch durch die
entstehenden natürlichen Konservierungsstoffe bei der kurzen
Herstellungszeit kaum vorstellbar." (Ende des Zeitungsbeitrags)
Dr. med. Thomas Walther, Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Langstraße 30, 63450 Hanau, untersuchte im Oktober 1995 eine Kombuchapilz-Kultur von mir. Hier ist der Befundbericht:
Heute wird aus Ignoranz (Unwissenheit) oder aus wirtschaftlichen
Interessen gelegentlich davor gewarnt, das Kombuchgagetränk
selbst herzustellen. Diese Warnung ist allenfalls insofern berechtigt,
als das Wissen um das genaue Wie, Womit, Warum usw. vielfach verloren
gegangen ist und die Leute dann vieles falsch machen und mit allem
möglichen herumexperimentieren, anstatt sich an bewährte
Rezepte zu halten. Wenn man jedoch sauber arbeitet und sich an
erprobte Anweisungen hält, dann bestehen keine Bedenken,
das Kombuchagetränk wie seit Generationen in den Haushaltungen
herzustellen. Wer die nötigen Kenntnisse besitzt, kann mit
dem Teepilz erfolgreich umgehen so wie er mit anderen "offenen"
Lebensmitteln in seinem Haushalt auch umgeht. Wer sich an die
altbewährten Regeln hält, wird ein einwandfreies, schmackhaftes,
bekömmliches und wirksames Kombuchagetränk herstellen.
Der Pilz wird sich vermehren und seinen Besitzer ein Leben lang
begleiten und Gutes bewirken.
Der Kombuchapilz schützt sich selbst
Wer seine Pilzkultur nach erprobten Regeln mit Überlegung
und Sorgfalt behandelt, wird nicht mit Störungen zu rechnen
haben. In russischen Berichten wird sogar erwähnt, daß
keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind und
zwar deshalb, weil sich der Pilz gegen Verunreinigungen selbst
schützt. Er verfügt über etliche Selbstschutzmaßnahmen:
Die organischen Säuren, der geringe Alkoholgehalt, die Kohlensäure,
die antibiotischen Produkte - all das zusammen hemmt die Entwicklung
aller nicht zum Teepilz-Organismus gehörenden Mikroorganismen.
Der russische Forscher I.N. Konovalov erwähnt in einem Bericht
von 1959, daß die intensive Vermehrung der Teepilzhefen
und -bakterien deutlich die Verbreitung anderer Hefe und Bakterienarten
unterdrückt. Und auch der russische Professor G.F. Barbancik
(1958) berichtet in seinem Buch über den Teepilz von Laborversuchen,
bei denen er feststellte, daß die Teepilzbakterien energisch
alle anderen sie umgebenden Mikroben verdrängen (Antagonismus).
Selber zubereiten? Kein Problem, wenn man weiß wie!
Das Kombuchagetränk kann jeder für ein paar Pfennige
in seinem Haushalt selbst herstellen. Da sich der Pilz ständig
vermehrt, kann man mit einem Stückchen einer Teepilzdecke
beginnen und eine die Gesundheit fördernde Getränkequelle
sprudeln lassen. Die Zubereitung ist unproblematisch, wenn man
es richtig macht. Man bereitet das Kombuchagetränk von alters
her in den Haushaltungen und gibt den Teepilz von Familie zu Familie
weiter als Zeichen der Freundschaft und des gegenseitigen Helfens.
Der Teepilz besitzt eine hohe Vitalität und eine große
Regenerationsfähigkeit. Besäße er nicht diese
hohe biologische hohe Lebenskraft, so hätte er die lange
Zeitspanne von seiner angeblichen Entdeckung im chinesischen Kaiserreich
vor mehr als 2000 Jahren bis heute nicht überdauert.
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